Programmatik

Das Adolf Frohner gewidmete Forum Frohner ist eine Ausstellungsplattform, die dem Wunsch des Künstlers folgt, hier einen Ort der Begegnung zu schaffen. Der Diskurs zwischen künstlerischen Positionen und die Debatte über aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen stehen im Zentrum. Die Anlage des 2007 realisierten Baus, der sich als White Cube zum architektonischen Ensemble des historischen Minoritenplatzes hin öffnet, verweist auf diesen inhaltlichen Akzent des Forum Frohner.

Im Forum Frohner werden daher aus dem Werk und Wirken Adolf Frohners impulsgebende Themenbereiche aufgegriffen und in wechselnden Präsentationen mit nationalen und internationalen Positionen der gleichen Zeit sowie Aspekten der Gegenwartskunst in Beziehung gesetzt. Zum einen wird dabei das bildnerische Schaffen Adolf Frohners neu beleuchtet, zum anderen entsteht durch die Auseinandersetzung mit seinem Denken ein Raum, in dem man sich außerhalb des Getriebes auf unentdeckte Zusammenhänge, Tendenzen, Korrelationen und gesellschaftliche Fragestellungen konzentrieren kann. Der Bogen der Ausstellungen spannt sich von Einzelpräsentationen bis zu Gruppenausstellungen und thematischen Ansätzen und umfasst Positionen der Nachkriegsmoderne ebenso wie zeitgenössische und junge Tendenzen.

Die Ausstellungstätigkeit wird durch einen wissenschaftlichen Diskurs in Form von Symposien, Gesprächsrunden und Round Tables vertieft. Begleitende internationale Expertengespräche sowie Veranstaltungen aus den Bereichen Film, Literatur, Philosophie und Musik im Zusammenspiel mit aktuellen Ausstellungen erweitern das inhaltliche Spektrum.

Aus Anlass seines 15-jährigen Bestehens veröffentlicht das Forum Frohner begleitend zur Ausstellung den dritten Band des Werkverzeichnisses, der ebenso Frohners Zeichnungen gewidmet ist. Neben den Herausgeber:innen Dieter Ronte und Elisabeth Voggeneder zeichnen die Autor:innen Berthold Ecker, Susanne Neuburger, Joachim Rössl und Kristian Sotriffer für die Textbeiträge verantwortlich. Die im Kerber Verlag herausgegebene, 311 Seiten umfassende Publikation ist im Museumsshop erhältlich.

Ich versuche nicht, ein schön ‐ ästhetisches Menschenbild herzustellen. Die Realität nehme ich an, und die ist auch schön und wahr, wenn sie hässlich ist.
Adolf Frohner

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